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Wie polstert und bezieht man einen Sessel neu? - Upcycling

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letzte Aktualisierung: Juli 2024


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Wenn ich höre und sehe, dass Leute so ein schönes Möbelstück auf den Sperrmüll stellen wollen, dann blutet mir das Herz! Zugegeben, er sah vorher etwas schäbiger aus. Aber das Gestell war intakt und auch das Polster soweit in Ordnung. Also musste ich den tollen Sessel einfach "retten".

 

Ich habe mir dann vorgenommen, das Holzgestell aufzuarbeiten, mir die Polsterung anzuschauen und ihn neu zu beziehen. Wer sich inspirieren lassen will oder einen kleinen Einblick bekommen möchte, dem zeig ich hier, wie ich den tollen Sessel ein neues Kleid verpasst habe.

 

Folgende Dinge habe ich benötigt:

  • Werkzeuge:  Holzhammer *, Klammerheber *, Seitenschneider *, gebogene Nähnadeln * (für Polsterarbeiten brauche ich immer die Werkzeuge)
  • Diolenwatte * <- Meterware, wenn man nur wenig braucht
  • Alternative: Diolenwatte * <- ich kaufe gerne diese, 10m, weil ichs öfter brauch
  • graue Watte * <- ich kaufe z.B die, ist auch umweltfreundlich
  • Sprühkleber * <- ich bestelle immer den, mein persönlicher Favorit!
  • Alternative: Sprühkleber *: der ist auch top, und nehme ich mit, wenn ich im Baumarkt bin. Bissl günstiger.
  • Stahlwolle * <- z.b. diese 
  • Schellack * <- den nehm ich auch im Baumarkt immer mit, als Finish für Möbel
  • Beize * <- z.b. in der Farbe Nussbaum, auch anders erhältlich
  • Stoff * <- meinen gibt es leider nicht mehr. Dieser ist aber sehr ähnlich
  • Alternative: Stoff * <- ebenfalls ähnlicher Stoff, aber hellerer Hintergrund

 

 

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Das Holzgestell war in diesem Fall nicht so übel zugerichtet. Damit es aber wieder frisch ausschaut, hab ich es mit Stahlwolle angeschliffen. Danach eine passende Beize verwendet und zum Schluss mit Schellack bestrichen. Zwischen der Beize und dem Schellack muss das ganze natürlich erstmal trocknen. 


Um mir einen Überblick zu verschaffen, was überhaupt an der Polsterung gemacht werden muss bevor ich ihn beziehen kann, hab ich den Sitz und das Rückenteil einfach mal aufgeschnitten. Wenn du dir nicht sicher bist, ob du das Polstermöbel auch so wieder zusammen bekommst oder neu machen kannst, dann sei etwas vorsichtiger, was das "Aufschneiden" angeht. Manchmal kann man auch durch leichtes Lösen von Nägeln oder Tackerklammern in so eine Polsterung schauen.

Und so sah das Sitzpolster ohne Stoff aus.

Die Garnierung war hier schon ordentlich durch. Der Federkern aber noch intakt.

Also hab ich mich dazu entschieden, die Sitzkante der Fasson nochmal nachzuarbeiten, damit das Ganze etwas mehr Halt bekommt. Denn immerhin sind die Polsterung und die Fasson das, was nachher das Sitzfeeling und die Langlebigkeit ausmachen.

 

Nachdem das Ganze soweit wieder aufgefrischt war, hab ich mit grauer Watte die Löcher auf der Sitzfläche aufgefüllt und eine gleichmäßige Oberfläche ausgelegt. Als Abschluss wird dann noch ein Stoff angenäht. So bekommst du, wenn du die Polsterung darunter ordentlich gearbeitet hast, eine tolle glatte Oberfläche.

 

Das Ziel ist es ja, die Polsterung so abzuschließen, dass man darauf den eigentlich Stoff zum Schluss beziehen kann. Und irgendwelche Unebenheiten oder lose Federn wären da definitiv nicht förderlich. 

 

Die einzelnen Schritte, die ich an diesem Sessel vorgenommen habe bei der Polsterung, kann ich dir leider nicht bis ins Detail zeigen und beschreiben. Das würde hier den Rahmen sprengen. Sollte da Bedarf bestehen, findet sich sicherlich in der Zukunft mal ein anderes Projekt, dass ich dir näher beschreiben kann. 

 

Hast du Fragen oder Anregungen? Dann kannst du mir jederzeit über das Kontaktformular eine Nachricht schicken.

 

Um auch die kleinen Unebenheiten an den Seiten zu verdecken und auch dort ein gleichmäßige Fläche zu erhalten, hab ich dann den selben Stoff noch angenäht und festgetackert.

Um solche Nähte "unsichtbar" anzunähen, gibt es z.B. den "verzogenen Stich", mit dem kannst du Stoff annähen ohne, dass man den Faden sieht. Einige kennen ihn vielleicht unter dem Namen "verdeckter Stich, Matratzenstich, Leiterstich, Zaubernaht etc." Ein relativ simpler Stich, wenn man erstmal raushat, wie er funktioniert, und sehr praktisch.

 

Die Rückenpolsterung war soweit in Ordnung. Da musste ich nur nochmal etwas graue Watte aufbringen, mit dem Sprühkleber *, und hab ihn dann in Diolenwatte eingepackt. Auch die Sitzpolsterung habe ich dann nochmal mit Watte beklebt, um dann Beziehen zu können.

Den tollen Stoff, den ich verwendet habe, gibt es leider nicht mehr. 

DIESER ist aber sehr ähnlich. Großes florales Muster, schwarzer Hintergrund und samtig *

Ich hab ihn dir oben auch schon mal verlinkt.

 

Und ja! Trau dich auch mal einen farbigen Stoff und/oder mit Motiv zu nehmen.

Uni weiß, beige, braun, grau geht immer, ich weiß, aber mach dir das Leben doch mal etwas bunter.

Ich hab mich auf jeden Fall in diesen tollen Stoff verliebt!

 

Das Beziehen war dann ganz flott gemacht, dazu habe ich keine Detailbilder.

Vielleicht konnte ich dir so ein paar kleine Einblicke in das Aufarbeiten des Sessels geben und eventuell inspirieren selber etwas zu beginnen.

 

Lass mir gerne dein Feedback da. Hat dir der Beitrag gefallen? Hättest du gerne tiefere Einblicke in das Polstern und Beziehen? :)



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